Mittwoch, 30. Januar 2013

Nordfriesland

Hallo meine Lieben, 
am Sonntag war ich auf Uni-Exkursion in Nordfriesland. Eines meiner Studienfächer ist nämlich Friesische Philologie und da liegt es nahe auch mal nach Nordfriesland zu fahren. Abgesehen davon, dass es extrem kalt war und der Eisregen schöne Spaziergänge fast unmöglich gemacht hat, war es doch recht schön.

Und da dieser Blog ja auch eine Art Tagebuch ist, möchte ich euch ein paar Fotos von dem Tag zeigen :)

Los ging es gegen 9 Uhr von der Christian-Albrecht Universität zu Kiel. Nach dem wir durch einige Nordfriesische Dörfer gefahren sind, war unser erster Halt ein Sommerdeich in Ockholm. Für alle, die es nicht wissen, ein Sommerdeich, ist ein relativ niedriger Deich, der vor allem in den Sommermonaten das Land vor Überflutungen schützen soll.








Nach dieser ersten kalten Erfahrung ging es weiter nach Dagebüll zum Fährhafen.





Normalerweise war in Dagebüll ein Einstündiger Spaziergang geplant, aber der Eisregen und der Wind waren so schlimm, dass wir nach nur 10 Minuten schon fast eingefroren und nass waren. Es blieb nur dabei einige Fotos zu machen und zu gucken wie die Fähre Richtung Föhr davonschippte.

In einigen friesischen Dörfern gibt es Zweisprachige Ortsschilder (falls einige das nicht wissen sollten; ja in Nordfriesland wird tatsächlich noch Friesisch gesprochen, zwar können es nicht mehr alle Einwohner, aber es gibt noch Sprecher). Warum das ein Foto wert ist? Naja, oft sieht man sowas nicht und es zeigt wie stolz die Friesen auf ihr Friesisch sind. Die Schilder müssen von den Gemeinden auch selbst bezahlt werden.


Inzwischen war es schon Mittagszeit und es gab Mittag im Frieseneck in Sande.


Letzter Halt war das Andersen Haus, der Ostermooringer Friesenverein, in Risum Lindholm.



Neben Kaffee und leckeren selbstgemachten Torten, wurde uns über das Andersen Haus berichtet und über die Situation der Friesen, das Problem der Mehrsprachigkeit usw.

typisches friesisches Porzellan

westfriesische Kacheln
Anschließend folgte eine Führung durch das Andersen Haus. Bilder sagen mehr als tausend Worte, allerdings habe ich nicht alles fotografiert, da ich vor lauter zuhören es tatsächlich manchmal vergessen habe...

oberes Stockwerk des Andersen Hüs

schwarzes Brautkleid

friesische Tracht

friesische Tracht
Nach der Führung sahen wir uns noch ein Theaterstück an. Die Theatergruppe "Frasch Klüüs" spielte das aus dem Plattdeutschen ins Friesische übersetzte Stück "Dööwelt beläid kwartiir" - das doppelt belegte Quartier. Ein sehr lustiges Stück mit großartigen Schausspielern. Wer Mooring (Festlandnordfriesisch) versteht, sollte sich unbedingt ein Wochenende im Januar jedes Jahr frei halten und sich die Theaterstücke angucken. Einfach bezaubernd und lustig.


Ich hoffe euch hat der kleine Ausflug nach Nordfriesland gefallen. Sollte irgendjemand Fragen haben, stellt sie ruhig! Ich gebe gerne Auskünfte und Adressen weiter!

Den Nächsten Blogeintrag gibts in den nächsten Tagen schon ;)
also bis dann

eure Stefanie

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